Corona-Bänkle

Corona-Bänkle

Im Frühjahr 2020, während des ersten Lockdowns, war es nicht zu übersehen, dass bestimmte Orte sich grundlegend veränderten. Schulen und Spielplätze waren geschlossen. Die Stadt leerte sich. Kontaktverbot beherrschte das Leben.

Plötzlich rückten Orte in den Fokus, die vor Corona natürlich auch schon da waren, aber eher unbeachtet. Wälder und andere naturnahe Orte bevölkerten sich.

Ein Ort auf den Feldern zwischen Gundelfingen und Denzlingen, mit einer idyllischen Bank zwischen zwei Kirschbäumen und Vogesenblick, viel mir dabei besonders auf.

Vormals ein kleiner Geheimtipp, tobte hier offensichtlich plötzlich das Leben. Menschen hinterließen hier ihre Spuren. Zigarettenkippen zeugten von wohl regem Besuch, Federn von Vögeln fanden sich von Kinderspiel verteilt, Topfballen von Balkonpflanzen wurden entsorgt, Flaschen zerbrochen, Taschentücher benutzt und liegen gelassen und und und…-

All diese Veränderungen fotografierte und dokumentierte ich in der Zeit vom 22. April bis 29. Juni 2020, wann immer ich dort vorbei kam.

Entstanden ist daraus die Arbeit „Corona-Bänkle“, die in 100 Bildern von dieser Zeit im Vakuum erzählt.

Technik: Fotografien von Veränderungen rund ums „Bänkle“ vom 22.04.-29.06.2020

2 Fotografien vom „Bänkle“ gerahmt, a 60 x 60 cm

98 Fotografien von Fundstücken und Veränderungen rund ums Bänkle, a 13 x 0,5 cm